Profil und Ziele

Während sich die Erforschung spätantiker und moderner Kommentare antiker Philosophie in jüngster Zeit der Aufmerksamkeit erfreute, bildet sich nun ein  Forschungsdesiderat heraus, auch eine weitere, bisher weniger beachtete Periode der Kommentierung zu erschließen: die byzantinische Zeit. Byzantinische Kommentare zu edieren, zu übersetzen und auszulegen, wie es beispielsweise durch die Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina (CAGB) oder durch die virtuelle Fachbibliothek Altertumswissenschaften Propylaeum in Angriff genommen wird, deuten auf ein wachsendes Interesse und eine rege Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet hin. Die Arbeitsgemeinschaft „Philosophie in Byzanz“ soll zur Aufgabe haben, die antiken Wurzeln der byzantinischen Philosophen aufzudecken und zu diskutieren. Dabei bieten nicht nur die frühbyzantinischen, im Kontext der spätantiken Forschung bereits bearbeiteten Gestalten wie Proklos oder Johannes Philoponos interessante Arbeitsfelder, sondern auch das mittelbyzantinische, mit Michael Psellos wiederkehrende Interesse an Platon, Aristoteles und dem Neuplatonismus (z.B. bei Johannes Italos, Eustratius von Nikaia, Michael von Ephesos uvm.) sowie die spätbyzantinische Zeit (z.B. Georgios Scholarios). In einem regelmäßigen Treffen sollen entweder gemeinsam Primärtexte gelesen werden oder Projekte und Fragestellungen rund um die Rezeption antiker Philosophie in Byzanz vorgestellt werden.

 

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christoph Horn
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Institut für Philosophie
Am Hof 1
D-53113 Bonn
Tel.: ++49 (0)228 73–7556
Fax: ++49 (0)228 73–7889
E-Mail: christoph.horn@uni-bonn.de

Denis Walter, M.A.
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Institut für Philosophie
Am Hof 1
D-53113 Bonn
E-Mail: dwalter@uni-bonn.de

 

Workshops und Tagungen:

Die konstituierende Sitzung fand am 19. April 2013 in Bonn statt.

Programm (PDF, 24 KB)

 

04. April 2014: 2nd GANPH Conference on Byzantine Philosophy, Bonn